MÄUSEBUSSARD HATTE GLÜCK IM UNGLÜCK

Ein noch nicht ganz erwachsener Mäusebussard wurde – vermutlich nach einer Kollision mit einem PKW – flugunfähig und abgemagert aufgefunden

Ein noch nicht ganz erwachsener Mäusebussard wurde – vermutlich nach einer Kollision mit einem PKW – flugunfähig und abgemagert aufgefunden. Nach der Erstuntersuchung in der Stiftung Wildstation stand fest, dass der Greifvogel zudem Einblutungen in beiden Augen hatte. Diese hätten ohne rechtzeitige medizinische Behandlung zum Erblinden des Tieres führen können. Der junge Bussard hatte aber Glück- er ist vollständig genesen und konnte – nach 20 Tagen Behandlung und Pflege – gut genährt wieder in die Lüfte steigen.

Mäusebussarde gehören zu den Habichtartigen. Der Lebensraum von Bussarden umfasst offene Landschaften wie Wiesen, Äcker und Heide mit angrenzenden Waldgebieten, in denen er sein Nest baut. Das Gelege des Mäusebussards besteht meist aus zwei bis drei Eiern die etwa 35 Tage bebrütet werden. Die jungen Greifvögel verlassen nach etwa eineinhalb Monaten das Nest. Sie werden aber noch weitere sechs bis zehn Wochen von den Elternvögeln versorgt, bis sie selbständig sind. Von den ausgeflogenen Jungvögeln über leben nur ca. 50 % das erste Jahr.  

Text und Bilder: ©Stiftung Wildstation Landshut